Die Stadt Heidelberg ist seit den 60er Jahren Partnerstadt mit Montpellier, wodurch sich auch die Unis in Verbindung gesetzt haben und dir die einmalige Möglichkeit bieten ein Jahr im Ausland zu verbringen. Montpellier liegt im Süden Frankreichs am Mittelmeer und ist mit Heidelberg in seiner Schönheit, Weltoffenheit und studentischen Seite vergleichbar. Die Lebenshaltungskosten sind was Nahrungsmittel angeht etwas höher, dafür sind Miete und Transportkosten etwas niedriger.
Das gute an der Sache? Es ist ein Erasmus-Programm, was dir einerseits finanziellen Support gibt, vor allem aber den Rahmen, um sämtliche erbrachte Leistungen anerkennen zu lassen.
Was das heißt? Du wirst dein erstes klinisches Jahr in Montpellier antreten und zum IK2 wieder in Heidelberg sein. Ein Staatsexamen kannst du dort nicht machen. (In Frankreich geht das Studium 6 Jahre)
Allgemein:
In Bezug auf deine Ausbildung: Du hast sehr viel Hands-on Erfahrungen durch den Notdienst, den chirurgischen Dienst und bist etwas freier in der Gestaltung deiner Behandlungstage.
Du wirst schnell merken, dass die Patienten in Frankreich nicht mit den Deutschen vergleichbar sind. Das liegt vor allem am Gesundheitssystem, an der Mentalität und dem Klientel, das in die Klinik kommt.
Durch die Box-Partnerschaft mit einem aus dem 9. und 11. Semester kannst du viel von erfahreneren Studenten lernen. Sie greifen dir unter die Arme und helfen dir die richtigen Diagnosen und Behandlungspläne zu erstellen. Im Allgemeinen sind die Dozenten sehr unterstützend und Hilfsbereit.
Ja! Besonders während des IK1 decken sich die Lehrinhalte. Vereinzelt ist Frankreich etwas weiter aber auch mal etwas hintendran. Das Staatsexamen ist kein Problem, da man eventuelle Defizite während des IK2 nachholen kannst.
Der Vorteil des französischen Kliniksystems liegt in den Notdiensten, die man einmal die Woche absolvieren muss. Hier findet man die meisten Patienten. prothetische Patienten werden einem von der Professorin zugeteilt.
Du kannst dir über das französische „wg-gesucht“ (lacartedescolocs.fr) eine Wohngemeinschaft suchen. Oder du bekommst auf Anfrage ein Zimmer im Wohnheim zugeteilt.
Zum Herstellen von Geräte wie z.B. Schienen und Okklusionsmacketten mit Wachswällen benötigt man einige persönliche Materialien. Mehr als das und das Einartikulieren wirst du aber nicht selbst machen.
Nein, aber du brauchst ein paar Basics: